Trotz sommerlicher Sturmwarnung zog eine tapfere Gruppe römischer Legionär:innen aus, um die Spuren der Römer in Norddeutschland zu besichtigen.
Erste Station war der Ort der Varusschlacht – hier verloren 15.000 Römer gegen germanische Truppen, die sie aus dem Hinterhalt angriffen. Das Museum in Kalkriese bot uns einen vollständigen Schienenpanzer (wie aus „Asterix“ bekannt) und andere europaweit einmalige archäologische Fundstücke. Hier stieß auch eine Legionärin zu uns, die sich selbständig mit Bahn und Bus durch die Einöde Niedergermaniens zu uns vorarbeiten musste.
Weiter ging es nach Münster, und nach mehreren Runden Werwolf im Discoraum des Jugendgästehauses und einer erholsamen Nacht brachen wir zum Highlight der Tour auf: dem Archäologischen Park in Xanten. Bei feinstem Wetter konnten wir uns einen Eindruck machen, wie eine Stadt zur Römerzeit ausgesehen hat. Viele Gebäude sind rekonstruiert: ein Amphitheater, Thermen mit ihren prächtig geschmückten Badebecken (und dem rauchigen Geruch nach Holz-Fußbodenheizung), ein Tempel, Wohngebäude, Schiffe, die Stadtmauer…
– Das Hüpfkissen war zwar modern, machte aber auch Spaß. –
Im Museum konnten wir nicht nur viel über die Siedlungsgeschichte der Römer am Niederrhein lernen, sondern auch den Kampf in voller Rüstung üben.
Ein Abendspaziergang durch die sehenswerte Stadt Münster rundete den Tag ab.
Nach einem langen Tag auf den Beinen waren wir dann auch alle ziemlich erledigt. Gut, dass wir nur leichtes Gepäck mithatten! Denn am nächsten Tag ging es auf dem Weg zurück nach Hause noch ins Museum des Römerkastells in Haltern. Und mit den echten Legionären und ihren über 30 kg Marschgepäck wollte dann doch keiner tauschen – wir haben es aber natürlich ausprobiert. Das Tor des nachgebauten Limeskastells wurde von uns natürlich zuverlässig bewacht.
Trotz voller Züge kamen wir am Abend pünktlich in Hamburg an.
Danke an alle, die dabei waren – Ihr wart eine tolle Gruppe!
(Pro)