In der Woche vor den Herbstferien 2023 war es soweit: der Gegenbesuch als Teil des bereits vor der Coronapandemie angebahnten Schüleraustausches mit Las Rozas de Madrid, einem Vorort der spanischen Hauptstadt, konnte stattfinden.
Fun Fact: In Las Rozas trainiert die spanische Fußballnationalmannschaft der Männer.
14 Schüler:innen des 10. Jahrgangs flogen mit Iberia in Begleitung von den Spanischlehrkräften Herrn Böge Fumero und Frau Bauer von Hamburg nach Madrid, um ihre Austauschpartner:innen für sieben Tage zu besuchen. Da wir an einem Samstag ankamen, gab es zunächst ein individuelles Programm innerhalb der Gastfamilien. So hatten einige Schüler:innen die Möglichkeit bereits erste Sehenswürdigkeiten in Madrid kennenzulernen, wie zum Beispiel den weltberühmten (Floh-)Markt el Rasto.
Ab Montag gab es dann ein gemeinsames Programm: Bei einer kleinen Tour durch das Zentrum von Madrid bestaunten wir den Palacio Real mit seinen wunderschönen Gärten und erfuhren von Miguel, einem Kunstlehrer unserer Partnerschule IES Federico García Lorca, was das Innovative an der bronzenen Reiterstatue von König Philipp IV., die sich auf der Plaza del Oriente vor dem Palast befindet, ist. Später erläuterte uns Miguel im Museo Reina Sofia die Entstehungsgeschichte und die Symbolik, die sich hinter dem Meisterwerk Guernica von Pablo Picasso verbirgt.
Am Dienstag fuhren wir mit dem Bus in die nahegelegene Stadt Segovia, um dort das weltberühmte römische Aquädukt zu bestaunen und im Alcázar von der großen Bedeutung der Stadt für die spanischen Geschichte zu er- fahren.
Mittwochs gab es eine Waldwanderung, die uns zum sagenhaften Sitz Philipps IV. führte, von wo aus er die Bautätigkeiten eines Klosters beobachten konnte, dessen Bau er in Auftrag gegeben hatte. Anschließend konnten wir in dem beschaulichen Ort San Lorenzo de El Escorial das aus der Ferne gesehene Kloster in seiner majestätischen Größe bestaunen. Glücklicherweise schloss der diesjährige Zeitraum für den Spanienaustausch den spanischen Nationalfeiertag, den 12. Oktober mit ein, so dass viele unserer Schüler:innen die Möglichkeit hatten, die Feierlichkeiten in der Hauptstadt live mitzuerleben.
Freitag ging es dann aus dem hochsommerlichen Madrid zurück in unser geliebtes Hamburger Wetter. Für die Ferien hatten die deutschen Teilnehmer:innen den Auftrag, eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben, in der sie einen sogenannten critical incident reflektieren und wissenschaftlich erklären. Es geht also darum, kulturelle Unterschiede, die sie während des Austausches bemerkt haben, zu analysieren. Diese Arbeiten können einen Beitrag dazu leisten, aus unseren Schüler:innen, verständnisvolle und tolerante Weltbürger:innen zu machen.
Die Spanischfachschaft freut sich auf eine Fortsetzung dieser tollen Gelegenheit für unsere Schüler:innen!
(Bau)
