„Hier muss sich was FAIRändern!“ – So lautete die Devise Ende Mai 2019 in Finkenwerder. Für die SchülerInnen der 8. Klassenstufe des GymFi und der Stadtteilschule Finkenwerder stand an diesem Tag statt „normaler“ Schulunterricht, ein Partizipationsprojekt auf dem Stundenplan.
Die Arbeitsgruppe zum Projekt setzt sich aus VertreterInnen der beiden Schulen (Herr Hülsemann und Frau Serowiak), des ansässigen Kinder-, Jugend- und Familienzentrums „InselPerle“ (Frau Gerdes) sowie des Instituts für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (Frau Wiese) zusammen. Gemeinsam mit den KlassensprecherInnen beider Schulen haben sie ein buntes Programm erarbeitet, mit dessen Hilfe herausgefunden werden sollte, mit welchen Projekten der Sozialraum Finkenwerder aus Sicht der Jugendlichen attraktiver gestaltet werden könnte.
Der Tag startete in der Aula der Stadtteilschule Finkenwerder. Hier trafen die SchülerInnen dann auf ihnen weniger vertraute oder sogar gänzlich unbekannte Gesichter. Neben den 8. KlässlerInnen der jeweils anderen Schule warteten hier auch bereits die MitarbeiterInnen des ikm, die die Jugendlichen durch den Tag führen sollten. Aufregung war also vorprogrammiert – und zwar nicht nur auf Seiten der SchülerInnen. Den beiden ModeratorInnen des Tages – Nadine Wiese und Mehdi Nasari – merkte man jedoch keinerlei Lampenfieber an. Die Stimmung war offenkundig bereits zu früher Stunde sehr gut, welches man am tosenden Applaus schwer überhörbar war! Die Mitglieder der Arbeitsgruppe, der Schulleiter des Gymnasiums, Herr Dartsch sowie der Abteilungsleiter der Stadtteilschule, Herr Deitelhoff, begrüßten die SchülerInnen. Auch Andac Yetgin, engagierter Jugendlicher aus Harburg, kam extra angereist, um den Jugendlichen seine persönlichen Grußworte auszusprechen. Um das Publikum weiter anzuheizen, gab es einen humorvollen, musikalischen Auftritt von zwei Künstlern (Mehdi Nasari und Alain Mandji). Aufgeweckt und gut gelaunt wurde daraufhin um 10 Uhr die anstehende dreistündige Workshop-Phase für die SchülerInnen eingeleitet.
Per Fragebogen wurde bereits im Vorfeld des Veranstaltungstages verschiedene Themen, die die SchülerInnen bewegen, identifiziert und ein entsprechendes, breitgefächertes Workshop-Angebot zusammengestellt: ob „genial digital“, „technisch unterwegs“, „poetry of art“, „meet and greet“, „Grün. Gras“, „#lifestyle“, „Sport“ oder „go with the flow“ (für die Unentschlossenen…) – für alle war etwas dabei.
Kraft tanken war nach den Workshops angesagt – und zwar in Form einer Mittagspause direkt vor der „InselPerle“ bei bestem Wetter, Musik, Pizza und Getränken. Gestärkt und ausgeruht ging es dann um viertel vor ein Uhr auf die Zielgerade oder besser gesagt zur Ergebnispräsentation und zum gemeinsamen Abschluss.
Hier hatten die Workshop-LeiterInnen in der Zwischenzeit die Arbeitsergebnisse ihrer Gruppen zur Ansicht ausgehängt. Aus nahezu jedem Workshop kamen mindestens drei konkrete Projektideen zustande, wie man Finkenwerder attraktiver gestalten könnte. Nun heißt es für alle Beteiligten – sowohl OrganisatorInnen als auch SchülerInnen: Weiter am Ball bleiben, damit sich in Finkenwerder in Zukunft wirklich etwas fairändert!
(Text: ikm)
Für weitere Informationen: info@ikm-hamburg.de