In dem Stück geht es um eine Gruppe Obdachloser, die die Nacht in einer heruntergekommenen Bahnhofshalle verbringt, da der nächste Zug erst am nächsten Morgen fahren wird. In den Stunden des Zusammenseins brechen Gefühle der Enttäuschung und der Perspektivlosigkeit aus Einzelnen hervor, der Ton ist dabei eher rau. Es werden Geschichten erzählt, die verdeutlichen, wie sich der Weg an den Rand der Gesellschaft vollzog.
Als eine junge Mutter mit Kind die Halle betritt, ändert sich die Grundstimmung und die Hilfsbereitschaft der Gruppe lässt in der ungeheizten Halle zum ersten Mal so etwas wie Wärme aufkommen.
Die Gruppe des 4-stündigen Kurses unter der Leitung von Herrn Vorberg bestach durch eine große Authentizität.
Eine überzeugende Bühnenkleidung und –ausstattung sorgten zudem für einen hohen Grad an Identifizierung mit den Rollen. An die rückwärtige Bühnenwand projizierte Bilder aus dem Milieu erzeugten den Eindruck einer erheblich größeren Tiefe der Bühne. Der Abend fand als Kombi-Veranstaltung mit dem parallelen 2-stündigen S4-Theaterkurs statt.
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