Mehr als fünfzig Eltern der Stadtteilschule und des Gymnasiums Finkenwerder hatten am 4. Oktober den Weg in die Pausenmehrzweckhalle gefunden, um sich zu den Herausforderungen der Pubertät Rat und Informationen von fachkundiger Seite zu holen. Die Referentin, die Erziehungsberaterin Angela Kling, spielte den Ball aber erstmal zurück und ließ die Eltern und auch die Schulleiter und Lehrerinnen beider Schulen in ihren eigenen Erinnerungen stöbern. Dabei fiel so manchem auf, dass wir Eltern uns ziemlich genauso wie unsere Kinder heute verhalten haben und dass wir mit unseren Eltern ganz ähnliche Probleme hatten. Ein erster Schritt, um zu verstehen, was gerade mit unseren Kindern passiert. Humorvoll ging es weiter, als zwei Schüler in einem kurzen Rollenspiel mit einer Mutter typische Alltagszenen nachspielten. Ein herzliches „Dankeschön“ für die technische Unterstützung des Abends an dieser Stelle den beiden Schülern und dem übrigen Team der Technik-AG unter Leitung von Herrn Otufowora!
Frau Kling erläuterte auch welche Prozesse im Körper und den Gehirnen unserer Kinder ablaufen und mit welchen enormen Veränderungen sie klar kommen müssen. Als Eltern steht man dann vor der Herausforderung, die Jugendlichen unterstützen zu wollen, dabei aber die eigenen Bedürfnisse nicht zu vergessen. Frau Kling konnte einige grundsätzliche Ratschläge mit auf den Weg geben. Sie wies auch darauf hin, dass es für Eltern wie Kinder und Jugendliche ein umfangreiches Beratungsangebot gibt zum (Beispiel hier: http://www.hamburg.de/familienwegweiser/118072/beratung/. Dieses sollte man nicht erst nutzen, wenn Probleme und Konflikte einem über den Kopf zu wachsen drohen.
Nach einem Elternforum zur Mediennutzung im vergangenen Jahr war auch dieses zweite Forum wieder eine willkommene Gelegenheit untereinander ins Gespräch zu kommen. Es zeigt sich, dass Stadtteilschule und Gymnasium Finkenwerder mehr miteinander teilen als nur das Schulgelände. Die Elternräte beider Schulen als Veranstalter des Elternforums freuen sich, dass das Angebot so gut angenommen wird und sind gespannt auf neue Themenvorschläge für weitere Elternabende. (P. Grommes)