Unser Trialog-Tag am 26.3.2015

Ganz Finkenwerder war Ort des „Trialogtags“ des GymFi und der Stadtteilschule am 26. März 2015. Im Rahmen des „Trialog der Kulturen“ (Schulenwettbewerb der Quandt-Stiftung), also des Gesprächs und Austauschs zwischen jüdischen, muslimischen und christlichen Glaubens- und Lebensformen, fanden an diesem Donnerstag zahlreiche interkulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen und Präsentationen statt. Schülerinnen und Schüler von den 5. Klassen hinauf bis zu S4-Kursen, jeweils mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, hatten zahlreiche Kooperationspartner im Stadtteil gewonnen: so die „Bücherinsel“ und die Öffentliche Bücherhalle, das Haus der Jugend und die St. Nikolai-Kirche und verschiedene Läden und Restaurants. Auch die Aueschule beteiligte sich mit einer Präsentation der 5. Klassen, und selbst auf den Fähren (Linie 62 und 64) gab es Musik aus verschiedenen Kulturen.
Um nur einige weitere Programmpunkte zu nennen: Es gab Mini-Sprachkurse der Internationalen Vorbereitungsklassen und eine viel beachtete Gesprächsrunde mit Imam Seyit Temür von der Osman Bey Moschee und Pastor Torsten Krause von St. Nikolai. Premiere als Ausstellungsort (zum Thema Einwanderung, erarbeitet von einer 8. Klasse) hatte die dank der Initiative der Geschichtswerkstatt Finkenwerder schon weitgehend renovierte Fritz-Schumacher-Kapelle auf dem alten Friedhof  (Übersicht über alle Veranstaltungen).
Zu sicher auch in Zukunft und über Finkenwerder hinaus bedeutungsvollen Programmpunkten gehörten schließlich zum einen im voll besetzten „Phänomentaraum“ im GymFi-Hauptgebäude die Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an ein Opfer des NS-Regimes, dem der erste „Stolperstein“ in Finkenwerder gewidmet ist, welcher am 4. März 2015 in der Benittstraße verlegt wurde – erfolgreicher Abschluss des Projekts einer Gruppe von Oberstufenschülerinnen. Anerkennender Dank in diesem Zusammenhang geht an die Initiative und das Engagement von Hannelore Fielitz, die diese Arbeit der Schülerinnen begleitete. Damit zusammenhängend, bildete zum anderen die von Esther Bejarano durchgeführte Lesung mit Antirassismus-Konzert der Band „Bejarano & Microphone Mafia“ einen abschließenden Höhepunkt in der Aula, die nicht nur von vielen Schülerinnen und Schülern sowie Eltern und (auch ehemaligen) Lehrerinnen und Lehrern gefüllt war, sondern ebenso von zahlreichen nicht unmittelbar mit der Schule verbundenen Interessierten aus Finkenwerder, Harburg und Hamburg nördlich der Elbe.
Der große Erfolg dieses „Trialogtages“ wäre ohne Durchhaltevermögen, Motivationskraft und planerische und gestaltende Umsicht all der Lehrkräfte nicht erreicht worden, die – wie bei anderen ähnlichen Veranstaltungen auch – viel Zeit und Energie investiert haben – und dies, wie so oft „über den Durst“. Ohne damit irgendeine(n) der sonstigen Beteiligten hintanstellen zu wollen, seien, last but not least, Kristina Wiskamp (GymFi), Marco Beermann und Sonja Saathoff (StS) genannt, denen Konzeption und Durchführung des Tages in erheblichem Maße anzurechnen sind.
Dem schließt sich Schulleiter Herr Dartsch ohne Einschränkung an; sein zusammenfassender Eindruck vom „Trialogtag“ lautet: „Ein ereignis- und erkenntnisreicher, ein dichter und auch mitunter emotionaler Tag liegt hinter uns. Wir haben mit Sicherheit dazu beigetragen, den Gedanken der Verständigung, der sich zentral hinter der Idee des ‚Trialog der Kulturen‘ verbirgt, voranzubringen und zu verbreiten. Lassen Sie uns den Tag des Trialogs nicht als Höhepunkt sondern als Auftakt begreifen.“

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Trialogisches Schaufenster in der Bücherinsel

„Religion und Gewalt“ Gesprächsrunde mit Imam Seyit Temür und Pastor Torsten Krause

Bericht von der Stolpertein-Gedenkveranstaltung

Bericht von der Siegelverleihung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Bericht vom Book Slam, Jg. 9

Musik auf den Hadag-Fähren: „Singen im TranSphär“

Sport am Trialogtag

„Heimat Finkenwerder“ : Fotoplakate, Kl. 8a

„100% Finkenwerder“ : Umfrage im Stadtteil, Kl. 10b

 

 

 

 

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