Das gesamte zweite Semester hat sich der Grundkurs Kunst von Gudrun Aisslinger mit dem Thema Design beschäftigt. Gleich ging es los mit Designtheorien, Designansätzen und Designanalyse.
Die praktische Aufgabe war, ein Gebrauchsobjekt aus Altmaterial zu produzieren. Upcycling steht für Müllvermeidung, da Abfallmaterialien für die Herstellung neuer Produkte verwendet werden. Im Gegensatz zum bloßen Recycling ensteht beim Upcycling ein höherwertiges Produkt.
Strenges Gebot für die Produktion war: Materialien durften nicht gekauft werden. Upcycling steht für eine klare Haltung gegen die Wegwerfgesellschaft. Stoffreste, Altglas, Fahrradreifen, Altholz oder Blechdosenverschlusse – alles wird verwendet.
Aus alten PET-Flaschen und historischen Toastern entstehen einzigartige Lampen oder aus alten CD-Regalen werden kreative Pflanztöpfe. Ein Loungesessel ist aus Metallstücken, Fahrradreifen, einem Kinderregalelement und Wollresten entstanden.
Das heißt, aus nicht mehr benötigten Materialien entstanden exklusive Produkte.
Auch wenn es manchem Upcycling Produkt nicht anzusehen ist, beim Upcycling geht es nicht darum, ein Kunstwerk zu schaffen, sondern um ästhetische Gebrauchsgegenstände.