Silbermedaille für die erfolgreiche Trialogarbeit in Finkenwerder 2013/2014!
Das Gymnasium Finkenwerder nimmt seit dem Schuljahr 2013/2014 am Schulenwettbewerb „Trialog der Kulturen“der Herbert Quandt- Stiftung teil.
Im Rahmen der jahresthematischen Projektarbeit „Wurzeln erinnern – Zukunft gestalten“ entdecken, ergründen und reflektieren die Schüler(innen) die religiösen und kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Judentums, Christentums und Islams. Betrachtet werden können natürlich auch weitere Religionen und Kulturkreise. Die Erziehung zu Toleranz und zu interreligiöser und interkultureller Dialogfähigkeit steht hierbei im Vordergrund dieser Trialog- Arbeit.
Mit überaus großem Interesse entstanden zahlreiche Teilprojekte von engagierten Lerngruppen des GymFis und auch der Stadtteilschule, die sich auf vielfältige Weise unter dem gemeinsamen Motto „Monolog – Dialog – Trialog“ mit dem Trialog-Thema intensiv auseinandersetzen.
Gemeinsam die Vielfalt er-leben
Das GymFi widmet sich seit vielen Jahren der Förderung des Verständnisses zwischen unterschiedlichen Kulturen. Dabei haben die verschiedenen Austauschprogramme – heute mit England, Frankreich, Polen und Palästina – schon immer eine große Bedeutung gehabt, die in den letzten Jahren mit der Ausweitung der Länderkontakte noch zugenommen und mit der Teilnahme am Comenius-Projekt Good Food – Good Mood mit zehn europäischen Ländern ein weiteres Highlight hinzubekommen hat. Aber auch im „ganz normalen“ Unterricht verschiedener Fächer versuchen wir, die Schülerinnen und Schüler für andere Länder zu begeistern, sie neugierig auf das Leben der Menschen und ihre kulturellen Bräuche zu machen. Das geschieht auf der Grundlage unserer schulischen Curricula oft unabhängig voneinander, teilweise aber auch schon fachübergreifend in Absprache zwischen einzelnen Lehrerinnen und Lehrern und ihren Klassen.
Mit der Teilnahme am Wettbewerb „Trialog der Kulturen“ der Herbert Quandt-Stiftung gehen wir nun noch einen Schritt weiter: In gegenseitiger Abstimmung werden durch die Jahrgänge hindurch in verschiedenen Klassen Unterrichtsprojekte angepackt, die das interkulturelle Verständnis noch weiter vertiefen und den Spaß am Entdecken des Unbekannten fördern sollen. Die bisherigen Vorhaben zu diesem Thema werden darin integriert und die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen außerschulischen Einrichtungen gerade auch in unserem Hamburger Umfeld noch weiter verstärkt. Denn: um die Vielfalt zu erleben, muss man nicht zwingend reisen und in anderen Ländern unterwegs sein, denn auch im eigenen Stadtteil leben Familien mit unterschiedlichsten kulturellen, z.B. religiösen Hintergründen. Für alle an unserer Schule, Eltern, Lehrer(innen) und Schüler(innen) soll damit selbstverständlich werden, dass das Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen und der in ihnen lebenden Menschen eine große Bereicherung für unser eigenes Leben darstellt.
H.-J. Reck